Garapa

Garapeira
Apuleia leiocarpa, A. molaris
Südamerika: „Apuleia molaris“ überwiegend im sumpfigen bzw. ständig überfluteten Amazonasbecken. „A. leiocarpa“, die Hauptspezies, hauptsächlich in Südbrasilien; dem bewaldeten Atlantikgebirge vom Staat Bahia bis zum Staat Rio Grande; Argentinien, Paraguay, Bolivien, Peru, Kolumbien und Venezuela.
deutlich abgesetzt, 50 – 110 mm breit, blassgelb
im frischen Zustand zitronengelb, mit der Zeit hellbraun nachdunkelnd.
Faserverlauf gerade bis wechseldrehwüchsig. Farblich wie strukturell überwiegend homogenes Holz von feiner bis mittlerer Textur und hoher Dichte; Holzbild je nach Faserverlauf schlicht bis dekorativ.
im frischen Zustand ein charakteristischer Mandelgeruch
60 – 90 cm, mitunter auch 120 cm und mehr; bei geradem, zylindrischem Wuchs
bei 12% HF: 790 (+/- 60) kg/m³
frisch: 1.250 kg/m³
tangential: 7,5 (+/- 1,4) %
radial: 4,2 (+/- 0,9) %
63 (+/- 8) N/mm²
116 (+/- 21) N/mm²
6,7 (+/- 1,8) N/mm²
15.880 (+/- 1.880) N/mm²
mäßig bis gut / Garapa trocknet langsam mit geringer Neigung zu Verformung und Rissbildung (Oberflächen- und Endrisse). Das Holz ist träge in der Feuchteaufnahme und -abgabe.
Sägen: gut; Hobeln: gut bis mäßig, bedingt durch Wechseldrehwuchs, langsamer Vorschub und geringer Schnittwinkel sind zur Erzielung sauberer Hobelergebnisse empfehlenswert.
Werkzeuge stumpfen durch hohen Silikatgehalt schnell ab, der Einsatz von HM-bestückten Werkzeugen ist empfehlenswert.
nicht bekannt
gut bis mäßig
gut, jedoch Vorbohren erforderlich
gut, jedoch wird aufgrund der mineralischen Einschlüsse in den Porenzellen der Einsatz eines Porenfüllers empfohlen
Konstruktionsholz für mittlere Beanspruchungen im Innen- und Außenbau; eingeschränkt im Wasserbau; Schiffbau (Gerippe), Holzrahmenbau, Verkleidungen, LKW-und Container-Böden, Kisten, Werkzeuggriffe, Böttcher- und Küferarbeiten, Treppen (innen), Fußböden, Parkett, Industrieböden, Drechslerarbeiten, Fenster, Türen, Möbel
mäßig (entspricht Dauerhaftigkeitsklasse 3 nach DIN EN 350-2), beständig gegen Trockenholzinsekten und mäßig gegen Termiten.
in Bezug auf ähnliche Rohdichte und Dauerhaftigkeit: z.B. Fava Amargosa, Mandioqueira, u.a.
Garapa eignet sich für Anwendungen, die unter die Gefährdungsklasse 2 nach der DIN-EN 335-2 fallen (ohne Erdkontakt, abgedeckt, gelegentliches Risiko einer Befeuchtung möglich).
Die natürliche Dauerhaftigkeit von Garapa variiert sehr stark. Diese Unterschiede lassen sich in einigen Fällen sogar innerhalb eines Stammes feststellen. Garapa kann nicht ohne geeignete Schutzbehandlung für Anwendungen benutzt werden, die unter die biologische Gefährdungsklasse 3 fallen, ausgenommen Bauteile wie z.B. Fenster, die weniger stark exponiert sind wie andere (Haustüren, Schlag- und Rolläden, etc.). Aufgrund des hohen Silikatgehaltes würde Garapa normalerweise die biologische Gefährdungsklasse 5 abdecken (Anwendungen in Meer- und Brackwasser). Jedoch ist es aufgrund der nur mäßigen mechanischen Eigenschaften nicht empfehlenswert Garapa in Fällen einzusetzen, wo hohe Ansprüche bezüglich Stabilität in soliden, schweren Konstruktionen gefordert sind. Garapa wird zunehmend als Austauschholz für Tatajuba eingesetzt; aufgrund der geringeren Dauerhaftigkeit ist die Austauschbarkeit im Außenbereich allerdings eingeschränkt zu betrachten.
Anmerkung von MAICURU: Die Angaben über die Dauerhaftigkeit variieren sehr stark von Quelle zu Quelle. Vorstehende Angaben stammen zum überwiegenden Teil einer auszugsweisen Übersetzung des techn. Merkblatts über Garapa von CIRAD, dem frz. Forstdepartment und der IBAMA, der brasil. Forstbehörde. Deren Glaubwürdigkeit kommt den eigenen Erfahrungen mit diesem Holz am Nächsten.
Bildergalerie

Garapa Terrasse

Garapa Terrasse

Garapa Längsansicht

Garapa Längsansicht

Garapa Längsansicht

Garapa Längsansicht

Garapa Nahaufnahme

Garapa Nahaufnahme

Garapa Nahaufnahme

Garapa Partien

Garapa Partien

Garapa Partien

Garapa Rundholz