Wallaba

Walaba
Eperua falcata, E. grandiflora, E. rubiginosa, E. jenmanii
nördliches, tropisches Südamerika, Brasilien (Amazonasbecken), Frz. Guyana, Surinam, Guyana, Venezuela.
deutlich abgesetzt, ca. 40 – 60 mm breit, schmutzig-weiß bis hell gelbbraun
rotbraun bis dunkelbraun.
Das Aussehen von Wallaba wird stark durch den hohen Gehalt an Farb- und Gerbstoffen (bis zu 30% bezogen auf das Trockengewicht) beeinflusst. Diese Inhaltsstoffe verursachen dunkle Streifen und Flecken im Längsschnitt und geben dem Holz eine fettige und klebrige Oberfläche. Dadurch verschmutzt die Oberfläche recht schnell. An der Stirnseite des Holzes erscheinen diese Substanzen als dunkle konzentrische Ringe.
Das Holz ist von geradliniger und mittlerer Textur, im Tangentialschnitt auch von geflammter Maserung.
frisches Holz hat einen säuerlichen Geruch, trockenes Holz ohne charakteristischen Geruch
40 – 70 cm; bei geradem zylindrischem Wuchs und hohen Wurzelanläufen
bei 12% HF: 880 (+/- 60) kg/m³
frisch: 1.050-1.200 kg/m³
tangential: 6,5 (+/- 1,1) %
radial: 2,3 (+/- 0,6) %
72 (+/- 7) N/mm²
120 (+/- 11) N/mm²
7,0 (+/- 1,2) N/mm²
18.450 (+/- 3.100) N/mm²
mäßig / Trocknung langsam und sorgfältig durchführen.
Wallaba neigt zu Verformung und Rissbildung. Ausreichende, oberflächliche Lufttrocknung ist vor der technischen Trocknung notwendig, um Schäden wie Verformung und Rissbildung weitestgehend zu vermeiden.
Allerdings ist für die meisten Einsatzbereiche des Holzes eine Trocknung nicht unbedingt erforderlich.
gut, erfordert jedoch wegen des hohen und klebrigen Harzgehaltes Kraftaufwand; Werkzeuge stumpfen schnell ab und müssen öfters gereinigt werden, der Einsatz von HM-bestückten Werkzeugen ist empfehlenswert.
mäßig
gut; Leimflächen sollten kurz vor dem Leimauftrag entfettet werden.
gut, jedoch Vorbohren notwendig, da Wallaba zum Spalten neigt
gut, sorgfältiges Schleifen und Absperren (Harzaustritt!) ist empfehlenswert
Konstruktionsholz für mittel bis hoch beanspruchte Anwendungen im Außen-, spez. Erd- und Wasserbau, Pfosten, Masten, (Zaun-)Pfähle, Schwellen, Brückenbauteile auch mit stetigem Erd-und Wasserkontakt, Jacht-Hafenbau, Außenverschalungen, Schindeln, vorzügliches Unterkonstruktionsholz im Garten- und Landschaftsbau in dickeren Dimensionen, Industriefußböden.
sehr gut (entspricht Dauerhaftigkeitsklasse 1 gemäß DIN-EN 350-2);
beständig gegen Trockenholzinsekten und Termiten.
in Bezug auf ähnliche Rohdichte und Dauerhaftigkeit: z.B. Mora, Piquia, u.a.
Innere Spannungen, geringe Spaltfestigkeit und hoher Harzgehalt schränken leider die Verwendung des Holzes etwas ein. Wogegen durch die leichte Spaltbarkeit und hohe Dauerhaftigkeit in den Herkunftsländern, speziell in Guyana, daraus Dachschindeln gefertigt werden.
In Guyana stehen auch unter tropischen Bedingungen schon etliche Telegrafenmasten seit mehr als 30 Jahren im Erdreich und sind noch unversehrt, d.h. sie weisen noch keine Schäden wie z.B. Verrottung o.ä. auf.